EJAKULATIONSSTÖRUNG BEI MÄNNERN

(03.08.2009) 20 bis 30 Prozent der Männer leiden an „Ejaculatio praecox“, unter vorzeitigem Samenerguss. Damit wird der Orgasmus nicht als Höhepunkt sondern oft als eine Niederlage in der Partnerschaft empfunden. Die Notwendigkeit zur Behandlung besteht, wenn der Samenerguss ständig, ohne dass der Mann das kontrollieren kann, schon vor oder direkt am Anfang des Geschlechtsverkehrs erfolgt. Unterschieden werden eine angeborene und eine erworbene Störung. Erstere entsteht durch eine Fehlsteuerung zwischen aktivierenden und hemmenden Rezeptoren im Gehirn, bei letzterer verschlimmern körperliche und psychische Risikofaktoren die Problematik weiter. Diese können sein: eine bestehende Potenzstörung, Entzündungen der Prostata, eine Überfunktion der Schilddrüse, Stress oder steigender Erwartungsdruck in der Partnerschaft. Erst seit kurzem gibt es ein spezielles Medikament zur Verlängerung der Ejakulationszeit. Es wird in zwei Stärken angeboten, enthält den Wirkstoff Dapoxetin und kostet elf bis 16 Euro pro Tablette. Wichtig ist aber die genaue Abklärung der Ursache und ärztliche Aufklärung.